Morbus Bechterew

Schulmedizin: Der Morbus Bechterew, auch Spondylitis ankylosans genannt, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die im Laufe der Zeit zu einer zunehmenden Versteifung führt. Die Entzündung spielt sich im Bereich der kleinen Intervertebralgelenke (Zwischenwirbelgelenke) ab und führt zur Versteifung, indem sich Knochenspangen bilden, die die Gelenke zwischen den einzelnen Wirbelkörpern überbrücken.

Die Patienten leiden an starken Schmerzen im Bereich der Brust und Lendenwirbelsäule. Auch die Kreuzbeingelenke sind oft betroffen. Auffällig neben dem zunehmenden Verlust an Beweglichkeit, sind die nächtlichen Rückenschmerzen, besonders gegen Morgen.Diagnostisch verlässt man sich in der Regel auf den Nachweis eines positiven HLA B27 Faktors. 90% der Bechterewpatienten sind lt. Literatur HLA B27 positiv.

Die Ursache des M. Bechterew ist unbekannt. Therapeutisch setzt man auf konsequente Physiotherapie und die Gabe von NSAR (nicht steroidale Antirheumatika). Im akuten Schub kommt auch Kortison zum Einsatz. Bei schweren Verläufen greift man neuerdings auf die sogenannten Biologicals wie TNF alpha Blocker(Preis etwa 900€ pro Spritze) zurück. All diese Medikamente wirken aber nur symptomatisch, da die Ursache des Bechterew nicht bekannt ist. Daher verwundert es auch nicht, dass das weitere Voranschreiten der Krankheit und die zunehmende Versteifung dadurch auch nicht verhindert werden können.

Vegamedizin: Der Morbus Bechterew ist leider ein ganz trauriges Kapitel schulmedizinischen Versagens. Es gibt eine Studie, die untersuchte, wie viel Zeit vergeht von den ersten Beschwerden des Patienten, bis die Diagnose Bechterew beim Orthopäden gestellt wird. Erschreckenderweise waren es mehr ALSmehr Info 10 Jahre.

Ein großer Teil des Problems liegt in der Laborgläubigkeit. Ich hatte weiter oben geschrieben, dass 90% der Bechterewpatienten HLA B27 positiv sind. Diese Aussage in Lehrbüchern ist m.E. völlig irreführend. Es ist im Gegenteil so, dass Patienten, die keinen positiven HLA B27 Faktor aufweisen fast nie die Diagnose Bechterew zugestanden wird. Die 10% HLA B27 negative Bechterewpatienten sind wahrscheinlich Patienten im Endstadium, wo die Knochenspangen schon nicht mehr zu übersehen sind und die Diagnose nicht mehr zu leugnen ist.

In Anbetracht der Patienten, die ich in meiner Praxis sehe würde ich vermuten, dass insgesamt vielleicht nur 20% der Bechterewpatienten einen positiven HLA B27 Faktor aufweisen. Vielleicht täusche ich mich auch, da wahrscheinlich nur die im schulmedizinischen System unzufriedenen Patienten sich um andere Behandlungsmöglichkeiten bemühen.

Die Diagnostik wäre ganz einfach, wenn man eine klare Vorstellung von den Zusammenhängen hätte. Ein paar kurze Fragen bei der Anamnese genügen meistens schon um eine richtige Verdachtsdiagnose zu stellen.

1. Morgensteife der Gelenke tritt bei allen Rheumatikern auf egal ob Bechterew oder rheumatoide Arthritis.

2. Bettflüchter sind immer nur die Bechterewpatienten. D.h. wenn ein Patient in den frühen Morgenstunden zwischen 4-6 Uhr wegen Rückenschmerzen aus dem Bett aufstehen und herumlaufen muss, dann bezeichne ich ihn als Bettflüchter. Nachdem die Patienten dann 5-10 Minuten herumgelaufen sind lassen die Schmerzen nach und die Patienten können wieder weiterschlafen.Eine andere Schlüsselfrage lautet: Können Sie am Wochenende schon mal bis gegen 9 oder 10 Uhr im Bett liegen bleiben ? Ein Bechterewler wird das weit von sich weisen.

3. Patienten, die keine Morgensteife aufweisen und auch kein Bettflüchter sind aber bereits kurze Zeit nach dem Aufstehen Schmerzen im unteren Rücken bekommen leiden an einer Sacroileitis, einem anderen Autoimmungeschehen, das starke Schmerzen verursacht.

Unabhängig von Laborergebnissen lässt sich im Vegatest die Diagnose sehr leicht stellen. Nachdem die Anamnese meistens schon deutliche Hinweise gegeben hat findet man beim Bechterew im Vegatest eine typische Rheumabelastung. Dieses Rheumamehr Info spielt sich aber nicht an den großen Gelenken oder Fingergelenken ab sondern an der Wirbelsäule. Auch Mischbilder mit der rheumatoiden Arthritis sind möglich.

Die größte Gemeinheit der Natur ist jedoch ein Segmentbechterew. Bisher habe ich in meiner ganzen medizinischen Tätigkeit nur 3 solche Fälle gesehen. Diese Patienten fallen in der Schulmedizin durch alle Raster. Der Bechterew spielt sich nämlich nur an 1 oder 2 Wirbelsegmenten ab. Die Schmerzen sind nur in diesem kleinen Bereich, können aber trotzdem sehr heftig sein. Da nur wenig Entzündungsfläche vorliegt sind die Laborwerte bei diesen Patienten immer völlig normal, von dem HLA B27 ganz zu schweigen. Auch hier findet man den Rheumastoff, und die Patienten brauchen auch die gleiche Therapie wie ein normaler Bechterewpatient.

Auf alle Fälle muss bei allen Bechterewpatienten die Belastung mit dem Rheumastoff mit Hilfe der genetischen Desensibilisierung gelöscht werden. Bisher sind die meisten Patienten unserer Praxis damit schmerzfrei geworden. Die bestehenden Verknöcherungen und Versteifungen lassen sich durch die Therapie allerdings nicht mehr beseitigen. Daher ist es so wichtig möglichst frühzeitig zu behandeln, damit diese Folgeschäden nicht auftreten. Die genetische Desensibilisierung ist eine kausale Therapie, die die Ursache der Krankheit beseitigt. Von daher beseitigt sie nicht nur die Schmerzen sondern verhindert auch die weitere Versteifung.

Zurück
© 2012 VEGA-Institut | made by ideenwerft